Die Information des Pressedienstes des Außenministeriums der Republik Aserbaidschan über den Tod von Zivilisten infolge einer Minenexplosion in Kalbadschar
Laut der gemeinsamen Information der Generalstaatsanwaltschaft und des Innenministeriums der Republik Aserbaidschan ist vormittags am 4. Juni 2021 ein Fahrzeug mit Mitgliedern eines Drehteams auf einer Straße im Dorf Susuzlug im Gebiet Kalbadschar auf eine Panzerabwehrmine aufgefahren. Infolge der Explosion wurden zwei Mitglieder des Drehteams, der Kameramann des Aserbaidschanischen Fernsehens Siraj Abischow und der Korrespondent der Aserbaidschanischen Staatlichen Nachrichtenagentur Maharram Ibrahimow sowie der Vertreter der Bezirksexekutive Arif Alijew getötet und vier Personen verletzt.
Wir sprechen den Familien und Angehörigen der Opfer unser tiefstes Beileid aus und wünschen den Verwundeten schnelle Genesung.
Aserbaidschan bringt auf internationaler Ebene immer wieder das Problem der absichtlichen und großflächigen Verlegung von Landminen durch Armenien auf dem Territorium Aserbaidschans zur Sprache, die eine grobe Verletzung des humanitären Völkerrechts, einschließlich der Genfer Konventionen von 1949, darstellt.
Dieser Vorfall in Kalbadschar zeigt noch einmal, dass die Minen in diesem Gebiet von Armenien während des erzwungenen Rückzugs infolge des Gegenoffensiven der Streitkräfte Aserbaidschans vorsätzlich gelegt wurden. Das Ziel ist es, Aserbaidschan möglichst viel Schaden zuzufügen und zusätzliche Hindernisse für die Zivilbevölkerung bei der Rückkehr in ihre Häuser zu schaffen.
Wir erinnern daran, dass neulich eine Gruppe der Streitkräfte Armeniens beim Betreten des Territoriums von Aserbaidschan in Richtung Kalbadschar festgenommen wurde, während sie eine Provokation begangen hat, die darauf abzielte, Landminen in den Straßen des Gebietes zu legen. Dies beweist einmal mehr, dass Armenien weiterhin eine ernsthafte Bedrohung für das Leben und die Sicherheit sowohl von Militärangehörigen als auch von Zivilisten darstellt und damit die Situation in der Region weiter verschärft. Dieses Verhalten Armeniens ist weiterhin ein großes Hindernis für die Verwirklichung von Frieden, Sicherheit und Zusammenarbeit in der Region.
Armenien trägt die ganze Verantwortung dafür, dass die zivilen Aserbaidschaner bei der Ausübung ihrer Tätigkeit Opfer von Landminen werden.
Wir rufen die internationale Gemeinschaft auf, die Augen vor Armeniens grober Verletzung seiner internationalen Verpflichtungen, einschließlich der Politik des absichtlichen Verlegens von Landminen nicht zu verschließen, sowie zu verlangen, dass Armenien seine völkerrechtlichen Verpflichtungen erfüllt.
Aserbaidschan wird seinerseits alle geeigneten, auch rechtlichen, Maßnahmen ergreifen, um Frieden und Sicherheit zu gewährleisten.
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