In der KZ-Gedenkstätte Dachau wurde die Gedenktafel für die Gefangenen aus Aserbaidschan eingeweiht
Am 7. Mai wurde in der KZ-Gedenkstätte Dachau eine Gedenktafel für die Gefangenen aus Aserbaidschan enthüllt, die dort während des Zweiten Weltkriegs festgehalten wurden. Die auf Initiative und Unterstützung der Botschaft von Aserbaidschan in Deutschland aufgestellte Gedenktafel wurde in aserbaidschanischer und deutscher Sprache angefertigt und im Gedenksaal der Gedenkstätte Dachau angebracht.
Als Ergebnis der von der Botschaft von Aserbaidschan durchgeführte Recherche in Dachauer Archiven wurde festgestellt, dass dort Soldaten aserbaidschanischer Herkunft inhaftiert waren, und deren Namen, Geburtsdaten und -orte wurden ebenfalls ermittelt.
Bei der Einweihungszeremonie nahm auch der Botschafter von Aserbaidschan in Deutschland, Nasimi Aghayev, teil und hielt eine Rede über den großen Beitrag von Aserbaidschan zum Sieg über den Faschismus.
Danach traten Albert Knoll, Leiter der Stabsstelle an der KZ-Gedenkstätte, Hanns-Eberhard Schleyer, Vorsitzender des Vorstandes des Deutsch-Aserbaidschanischen Forums und Avigdor Bergauz, der Rabbiner von München, auf. In den Reden wurde betont, wie wichtig es ist, heutige und zukünftige Generationen über die in Dachau begangenen Verbrechen aufzuklären und in diesem Sinne auch das Andenken an aserbaidschanische Gefangene aufrechtzuerhalten.