2017-07-07

Pressemitteilung der Botschaft der Republik Aserbaidschan

In Folge der aktuellsten schwerwiegenden Verletzung der Waffenstillstands-bedingungen durch armenische Streitkräfte sind ein kleines Kind und seine Großmutter – beides aserbaidschanische Staatsangehörige- getötet worden. Am 04. Juli 2017 haben armenische Streitkräfte das Dorf Alkhanly im Bezirk Fizuli in Aserbaidschan mit Mörsern des Kalibers 82 mm und 120 mm, sowie mit überschweren Granatwerfern unter Beschuss genommen. Bei dem Angriff wurde Frau Guliyeva Sahiba (geboren 1967) und ihre anderthalbjährige Enkeltochter Gulieva Zahra (geboren 2015), die beide in Alhhanly lebten, getötet. Eine weitere Dorfbewohnerin Guliyeva Sarvinaz (geboren 1965) wurde schwer verletzt. Weiterhin wurden zahlreiche Häuser, zivile Objekte und Gebäude im Dorf durch den Beschuss der armenischen Armee schwer beschädigt.

 

Die gezielte Tötung von Zivilisten stellt den Versuch armenischer Streitkräfte dar, die Friedensverhandlungen zu torpedieren. Es ist nicht der erste Vorfall, bei dem armenische Streitkräfte für den Tod von Minderjährigen verantwortlich sind. Vor 6 Jahren am 08.03.2011 wurde der neunjährige Staatsangehörige der Republik Aserbaidschan Fariz Badalov Arif ogly (geboren 2002) mit einem Schuss aus dem Scharfschützengewehr der Streitkräfte der Republik Armenien getötet. Die gestrige Provokation zeigt noch einmal deutlich, dass Armenien seine provokativen Handlungen ungebrochen fortsetzt. Durch diese grausame Tat offenbaren die armenischen Besatzungstruppen vor den Augen der internationalen Öffentlichkeit ihren unmenschlichen Charakter. Die Ermordung von aserbaidschanischen Zivilisten am gestrigen Tage ist auch ein Beleg dafür, dass die armenischen Besatzungstruppen nicht nur in der Vergangenheit von dem Willen zu ethnischen Säuberungen und Tötung friedlicher aserbaidschanischer Zivilisten getrieben werden.

 

Die aktuellen Provokationen der armenischen Streitkräfte bestätigen erneut die terroristische Natur dieses Staates und müssen als schwere und grobe Verletzung der Genfer Konvention von 1949, des Übereinkommens über die Rechte des Kindes sowie der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten betrachtet werden.

 

Die aserbaidschanische Seite hat wiederholt darauf hingewiesen, dass die völkerrechtswidrige Präsenz von armenischen Truppen auf den besetzten Gebieten Aserbaidschans ein Hauptgrund für Spannungen im Konfliktgebiet und ein großes Hindernis für eine politische Konfliktlösung darstellt. Diese blutige Provokation der armenischen Einheiten an der Kontaktlinie zeigt, dass der seit Jahren bestehende Status-quo so auf Dauer nicht zumutbar ist. Daher sollen die Co-Vorsitzenden der Minsker-Gruppe der OSZE von der armenischen Seite den bedingungslosen Rückzug der armenischen Truppen in Übereinstimmung mit den vier betreffenden UN-Resolutionen des Sicherheitsrats aus den besetzten Gebieten von Aserbaidschan fordern.

Während die Co-Vorsitzenden der Minsker-Gruppe der OSZE nach ihrem Besuch in der Region aber auch viele internationale Organisationen zur Änderung des Status-quo durch substantielle Verhandlungen aufrufen, greift die armenische Seite durch die gezielte Ermordung von unschuldigen Kindern und Zivilisten zu extremen und brutalen Provokationen.

Aserbaidschan verurteilt diese unmenschlichen Taten der armenischen Besatzungstruppen auf schärfste und betrachtet diese Handlung als ein erhebliches und unmittelbares Hindernis für die bestehenden Friedensverhandlungen zwischen den Parteien. Die Tötung eines Kindes durch armenische Streitkräfte ist ein Beleg für die Fähigkeit und den Willen Armeniens auf jedes noch so gefährliche und unlautere Mittel zurückzugreifen und zeigt, dass sie auch gewillt und gewissenlos sind, solche Mittel jederzeit gegen Zivilisten einzusetzen. Die Personen, die im Berg-Karabach Konflikt den Befehl zur Auslöschung der Zivilbevölkerung der aserbaidschanischen Stadt Chodschali gegeben haben üben auch heute noch ihren Einfluss mit der Zielsetzung, der Ermordung aserbaidschanischer Zivilisten aus. Armenische Streitkräfte halten weiterhin aserbaidschanische Wohnorte unter ständigem Beschuss.

Die alleinige Verantwortung für diese Zwischenfälle und für die blutigen Provokationen trägt die militärisch-politische Führung in Armenien.

Aserbaidschan ruft die deutsche Öffentlichkeit, sowie deutsche Bundestagsabgeordnete, Offizielle, Politiker, Journalisten, Mitglieder der NGOs usw. auf, solche Handlungen Armeniens - allen voran die Tötung von Kindern- nachdrücklich zu verurteilen und in der Öffentlichkeit Erklärungen ihrer Position zu diesem Vorfall bekannt zu geben.

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