In Berlin fand eine Veranstaltung zum 100. Jahrestag der aserbaidschanischen Diplomatie statt
An der Humboldt Universität fand eine Veranstaltung zum 100. Jahrestag der aserbaidschanischen Diplomatie statt.
An der Veranstaltung nahmen der aserbaidschanische Botschafter Ramin Hasanov, Monika Leonhardt, die stellvertretende Leiterin des Referats für den Südkaukasus und Zentralasien des Auswärtigen Amts, darunter auch die Inhaberin des Lehrstuhls für Aserbaidschanische Geschichte an der HU Berlin, Prof. Dr. Eva-Maria Auch, und andere Persönlichkeiten teil.
Monika Leonhardt sprach in ihrer Rede die Geschichte und den aktuellen Stand der deutsch-aserbaidschanischen Beziehungen an.
Prof. Dr. Eva-Maria Auch sprach ihrerseits von der Geschichte der aserbaidschanischen Diplomatie und beschrieb die Teilnahme einer aserbaidschanischen Delegation an der Versailler Friedenskonferenz.
Im zweiten Teil der Veranstaltung fand eine Podiumsdiskussion statt. Sie wurde von Birgit Wetzel moderiert. Dabei tauschten sich die Teilnehmer über die Außenpolitik Aserbaidschans sowie die deutsch-aserbaidschanischen Beziehungen aus.
Der außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter von Aserbaidschan in Deutschland, Ramin Hasanov, hielt einen Vortrag über den 100. Jahrestag der aserbaidschanischen Diplomatie. Er sprach über die Geschichte der aserbaidschanischen Diplomatie und betonte, dass sich diese Geschichte bis ins Mittelalter zurückzuverfolgen lässt. Er machte darauf aufmerksam, dass berühmte Persönlichkeiten wie Sara Chatun, Usun Hasan und Schah Ismail Chatayi einen besonderen Platz in der Geschichte der aserbaidschanischen Diplomatie einnehmen.
Auf Beschluss der Volksrepublik Aserbaidschan wurde am 9. Juli 1919 das Sekretariat des Außenministeriums der Volksrepublik Aserbaidschan gegründet. Das war einer der wichtigen Verdienste der ersten Aserbaidschanischen Demorkratischen Republik, fügte er hinzu. Dieses Datum wird in Aserbaidschan als Tag der aserbaidschanischen Diplomatie gefeiert. Nach dem Zerfall der Sowjetunion erlangte Aserbaidschan wieder seine Unabhängigkeit. Die heutige Republik Aserbaidschan betrachtet sich als Rechtsnachfolgerin der Demokratischen Republik Aserbaidschan, sagte Botschafter Ramin Hasanov.
Am Ende seines Vortrags sprach er über die Geschichte der deutsch-aserbaidschanischen Beziehungen und unterstirch, dass Deutschland einer von wichtigen Partnern Aserbaidschans in Europa ist.
Professorin Eva-Maria hielt auch einen Vortrag in der Veranstaltung. Sie informierte die Gäste ausführlich über die Geschichte der aserbaidschanischen Diplomatie und über die Teilnahme einer aserbaidschanischen Delegation an der Versailler Friedenskonferenz 1919.
Es fand auch ein Meinungsaustausch über die Außenpolitik Aserbaidschans und deutsch-aserbaidschanischen Beziehungen statt.