Aserbaidschanischer Jazz begeistert Berlin
Am 27. November lud die Botschaft Aserbaidschans in Deutschland zu einem besonderen kulturellen Highlight ein: Im Aserbaidschanischen Kulturzentrum in Berlin fand das Konzertprogramm „Kaspische Brise im Norden: Aserbaidschanischer Jazz zu Gast in Berlin“ statt. Gestaltet wurde der Abend vom weltbekannten Jazzmusiker Isfar Sarabski und seinem herausragenden Quartett.
Die Veranstaltung zog rund 400 Gäste an, darunter hochrangige Vertreter deutscher Behörden, Abgeordnete des Bundestags, Botschafter, Wissenschaftler, Kulturschaffende sowie prominente Medienvertreter. Auch Mitglieder der in Deutschland lebenden aserbaidschanischen, türkischen und anderen Communities waren zahlreich vertreten.
In seiner einleitenden Ansprache gab der Botschafter Aserbaidschans in Deutschland, Nasimi Aghayev, einen spannenden Einblick in die Entstehung und Entwicklung des aserbaidschanischen Jazz. Dabei hob er hervor, dass der sogenannte „Jazz-Mugham“ in den 1950er Jahren in Baku geboren wurde – einer Stadt, die seit jeher als kultureller Schmelztiegel und Begegnungsstätte unterschiedlichster Traditionen bekannt ist. Der Jazz-Mugham verbindet die Improvisationsfreiheit des Jazz mit den tiefen, emotionalen Klängen des Mugham und schafft so eine einzigartige musikalische Synthese, die Innovation und Tradition meisterhaft vereint.
Besonders würdigte der Botschafter Isfar Sarabski, der diese musikalische Tradition nicht nur fortführt, sondern sie mit seiner kreativen Vision und seinem unverkennbaren Stil auf ein neues Niveau hebt. Seine Kompositionen sind nicht nur eine Hommage an die Vergangenheit, sondern öffnen zugleich neue Horizonte für die Zukunft. Sarabski gelingt es, die komplexen Nuancen des Mugham mit der grenzenlosen Experimentierfreude des Jazz zu verschmelzen und so eine faszinierende Klangwelt zu erschaffen.
Das anschließende Konzertprogramm des Isfar-Sarabski-Quartetts bot eine beeindruckende Vielfalt und riss das Publikum förmlich mit. Die virtuosen Darbietungen der Musiker wurden mit langanhaltendem Applaus und stehenden Ovationen gewürdigt – ein unvergesslicher Abend, der die kulturelle Brillanz Aserbaidschans auf eindrucksvolle Weise präsentierte.