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Pressemitteilung 21 Januar 2025

Gedenken an die Opfer des Schwarzen Januars in Berlin

Berlin, Deutschland – Anlässlich des 35. Jahrestages der Tragödie vom 20. Januar fand in der Botschaft Aserbaidschans in Deutschland eine Gedenkveranstaltung statt.

 

Die Veranstaltung begann mit einer Schweigeminute zu Ehren der Opfer, gefolgt von der Vorführung eines von der Botschaft produzierten Dokumentarfilms in deutscher Sprache, der die Ereignisse des Schwarzen Januars beleuchtete.

 

In seiner Ansprache betonte Botschaftsrat Javid Nasirli die historische Bedeutung des 20. Januars als Wendepunkt im Unabhängigkeitskampf Aserbaidschans. Er erinnerte daran, dass seit 1987 Pogrome an Aserbaidschanern in Armenien verübt wurden, in deren Folge über 300.000 Aserbaidschaner aus ihren angestammten Gebieten vertrieben wurden. Diese Vertreibungen sowie territoriale Ansprüche gegen Aserbaidschan hätten die Empörung des aserbaidschanischen Volkes über die pro-armenische Politik der Sowjetführung in Moskau weiter verstärkt und die nationale Befreiungsbewegung angefacht.

 

Vor diesem Hintergrund verübten am 20. Januar 1990 auf Befehl von Michail Gorbatschow 26.000 sowjetische Truppen ein Massaker an Zivilisten in Baku, um die Unabhängigkeitsbewegung zu unterdrücken. Javid Nasirli hob hervor, dass der aserbaidschanische Nationalleader Heydar Aliyev die Tragödie bereits damals in Moskau scharf verurteilte. Trotz der Gewalt konnte die Tragödie den Freiheitswillen des aserbaidschanischen Volkes nicht brechen – im Gegenteil: Sie befeuerte seinen Kampf für Unabhängigkeit, der schließlich zur Wiedererlangung der staatlichen Souveränität Aserbaidschans im Oktober 1991 führte.

 

Ein musikalischer Beitrag der in Berlin lebenden aserbaidschanischen Pianistin Narmin Najafli verlieh der Veranstaltung eine besondere Atmosphäre.

 

Zudem wurde eine Fotoausstellung präsentiert, die die tragischen Ereignisse dokumentierte.

 

Zum Abschluss der Gedenkveranstaltung wurde eine traditionelle Gedenkmahlzeit zu Ehren der Opfer des 20. Januars abgehalten.

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